OpenELEC auf Raspberry Pi 2: Anleitung & Test

Nach langem Warten gab es endlich den Raspberry Pi 2 zu kaufen. Ich habe ihn direkt am Erscheinungstag bestellt und am Tag der Anlieferung gab es bereits eine lauffähige Version von OpenELEC.

Wer OpenElec noch nicht kennt, der kann sich genauere Infos zum MediaCenter auf deren Seite ansehen. Kurzgesagt ist es eine MediaCenter Distribution, die auf dem Pi (und anderen Systemen) lauffähig ist und auf Kodi (ehemals XBMC) basiert. Durch starke Optimierung lief OpenElec schon auf dem Pi erster Generation erstaunlich flüssig. Ab und an gab es im Menu zwar mal kleine Ruckler und die Indexierung der Medien bei der Datenbankerstellung dauerte auch etwas, aber das Wichtigste funktionierte einwandfrei und ohne Hakler: Videos in FullHD schauen.

Deshalb war ich insbesondere gespannt wie sich der neue Raspberry Pi 2 mit OpenElec schlägt. Kaufen könnt ihr den neuen PI beispielsweise hier.

Installation

Die Installation war gewohnt einfach. Einfach das richtige Image (ARMv7) von der Downloadseite runterladen und unter Linux per DD auf die SD Karte ziehen (detaillierte Anleitung).

Es funktioniert übrigens NICHT, einfach die alte SD Karte auf eine microSD zu klonen! Die Images für den Raspberry 1 und Raspberry 2 sind unterschiedlich und deshalb nicht direkt kompatibel.

OpenElec Einstellungen exportieren & importieren

Sämtliche Daten die ich über OpenElec wiedergebe liegen bei mir auf meinem kleinen Homeserver. Da die Einrichtung aller Einstellungen und Dienste doch recht nervig ist, habe ich bei der Gelegenheit auch direkt mal den Export ausprobieren. Dabei werden sämtliche Einstellungen, Datenbank, etc. in eine Datei exportiert. Diese kann man anschließend auf die neue SD Karte kopieren. Man geht einfach in die OpenElec Systemeinstellungen und erstellt zunächst ein Backup. Dieses zieht man anschließend auf die neue microSD Karte und zwar idealerweise in den gleichen Ordner, in dem es sich auf der alten SD Karte befand. Dann einfach die neue microSD im RaspPi2 booten, in den Optionen auf wiederherstellen gehen und das passende Backup auswählen.

Das Wiederherstellen dauert ein paar Minuten und ist erst nach einem Reboot vollständig. OpenElec meldet sich aber wenn es neugestartet werden will, also einfach den Anweisungen folgen. Beim Neustart sollten dann nach ein wenige Wartezeit alle Einstellungen, Themes, Datenbank etc. wieder da sein.

Performance von OpenElec auf dem RasPi2

Nun aber zum Wichtigsten: Der Performance. Diese ist im Vergleich zum Pi 1 auf dem Papier enorm gewachsen und OpenElec läuft nun wie geschmiert. Absolut keine Ruckler mehr im Menu und man kann nun problemlos auch aufwendigere Themes verwenden. Auch das Starten von Videos oder Suchen von Untertiteln geht nun eine ganze Spur flotter vonstatten.

Insgesamt lohnt sich das Update meiner Meinung nach enorm. Der Preis ist quasi gleich geblieben und man bekommt dafür eine extrem gesteigerte Leistung, sowohl auf dem Papier als auch in der Praxis.

Falls ihr den Pi 2 kaufen wollt, könnt ihr ihn hier bestellen.